"CORONAFAUST" zur Corona-Krise 2020 |
Zum Projekt: |
Die Corona-Krise hat in mir künstlerisch- kreative Prozesse ausgelöst, so dass ich im März 2020 an einer 2,7m hohen, 90kg schweren Stele aus massiver Eiche arbeitete die unsere Zuversicht, Kraft und Zusammenhalt über den uns bevorstehenden langen Ausnamezustand bis nach der Krise nachhaltig symbolisieren und stärken soll.
Das Objekt zeigt eine in die Höhe gestreckte, 60cm hohe, geballte Faust. Im Sinne von Zusammenhalt, Kraft und Kampfansage dem Virus. Auf den vier Seiten stehen jeweils unterschiedliche Schlagworte wie:
ZUSAMMENHALTEN!
STICK TOGETHER! (zusammenhalten auf englisch)
F-YOU CORONA!
NÄCHSTENLIEBE!
Der Verkaufserlös soll einer Spendenaktion für das Friedensdorf International in Oberhausen zukommen.
Bei Youtube könnt ihr den ganzen Entstehungsprozess als kleinen Film sehen!
Dazu einfach diesen Link kopieren oder bei Youtube nach "coronafaust" suchen.
https://www.youtube.com/watch?v=HNQvtAn8dn0
Gedanken und Streeben:
Wer von uns ist in diesen Zeiten Mensch? Menschlich?
In dieser Corona-Krise beklatschen wir Ärzte/innen & Krankenpfleger/innen. Aber bezahlen wir sie auch wie unsere Manager? Wer von uns ist wirklich „Systemrelevant“? In den vergangenen Wochen nannte man die die mehr nehmen als sie brauchen "Hamster". Heißt es nach der Krise dann wieder wie davor „Marktwirtschaft“ ?
Warum retten wir Banken mit Milliarden...Aber nur ein paar Flüchtlingskinder? Gibt es auf Lesbos oder in Moria kein Corona?
Versuchen wir allen Ernstes in diesen Zeiten zig tausend Erntehelfer aus Rumänien zu organisieren damit wir wie gewohnt unseren Spagel zu Billigpreisen bekommen? Wir haben scheinbar immer noch nicht verstanden, was wir aus diesen Zeiten wirklich lernen müssen!
Wer mit Toilettenpapier unter beiden Armen und Nudeln in allen Taschen aus dem Supermarkt nach Hause, in die Sicherheit stolpert, soll sich meiner Ansicht nach bitte nicht über Menschen beschweren, die vor Bomben und Hunger in unser sicheres Land fliehen. Klar, ich würde endlich auch gerne meine Familie und Freunde wieder treffen. Auch meine Heimat ist in den letzten Wochen wie eure auch, ganz schön geschrumpft. Aber immerhin haben wir eine!
Ich wünsche mir, dass wir aus dieser Krise lernen und unser sattes Verhalten gegenüber Schwächeren überdenken. Nicht nur in Deutschland dem alten Nachbarn helfen, sondern ganzheitlich und global handeln. Es ist ganz sicher naiv zu glauben mit solch einer vergleichsweise kleinen Kunst- Aktion die Welt zu verändern, aber die Geste zählt. Wie sie möglicherweise die/der Ein oder Andere in diesen Tagen selbst erlebt. Nächstenliebe bereichert jeden von uns! Ich danke euch für euer Feedback, teilen, und den Diskurs parallel zur Entstehung des Projekts. Es hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht! Ich bin gespannt wo es überall stehen wird! Nach der Krise darf nicht wie vor der Krise werden! Machen ist krasser als nur wollen! Bleibt gesund und verändert!
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Aus dem Entstehungsprozess: |